Yoga im Feuerwehrhaus Horrenberg

Sonntag, 15. Januar 2023 - 18:57

Yoga im neuen Jahr

Auf die Matten, auf die Kissen,
Sitzen, Strecken, Atmen, Schwitzen
Ruhe finden, Meditieren
Knochen und Gelenke schmieren
Hunde-, Pferde-, Katzendehnung
Krokodil, gedrehter Sitz
So geht Yoga, ohne Witz.
Atmen darf man nicht vergessen
Vorher sollte man nichts essen,
Weil es sonst im Magen drückt
Was die Meisten nicht beglückt.
So üben wir, wie wunderbar
In diesem wie im letzten Jahr

Siebzehn-funffzehn, ganz wie immer
Trifft man sich im Ortschaftszimmer
Wo die Tiefkühltruhe brummt
Was von deren Alter kummt.

Am vergangenen Donnerstag haben wir den Übungsbetrieb wieder aufgenommen. In strikt getakteter Struktur sind wir durch grundlegende Steck- und Kräftigungsübungen „geglitten“. Die Steifigkeit der Winterpause loswerden! – Am Ende der Stunde haben wir nach der Methode der Anapannasati-Meditation geübt. Anapannasati bedeutet: „Die Achtsamkeit auf den Atem lenken“ Diese Technik wurde von Shakyamuni Buddha bereits vor 2500 Jahren gelehrt. Sie ist aber wahrscheinlich noch viel älter. Diese Methode ist ausgesprochen einfach, geradezu simpel. Vorausgesetzt, man trainiert und übt regelmäßig nach dieser Methode, führt das zu innerer Ruhe und mentaler Stabilität im Alltag.

Dieses Programm aus der Aneinanderreihung systematisch aufeinander bezogener Yoga-Haltungen und Atemachtsamkeits-Übungen, die in festen Zeitintervallen eingebunden sind, bauen wir nun in den kommenden Wochen aus und auf. Der körperliche Anspruch an die Übungen bleibt wie bisher: Einfache, aber effiziente Haltungen zur allgemeinen Kräftigung und Dehnung bilden die Grundlage der Asana-Praxis. Hinsichtlich der Kräftigung steigern wir die Anforderung im Verlaufe der nächsten Winterwochen bis zum Frühling hin dann ganz allmählich, aber immer moderat und auf die Teilnehmer abgestimmt.

Ruhe und Entspannung, das hat sich am Donnerstag herausgestellt, sind bei der neu erprobten Übungsmethode nach Zeitintervallen garantiert. Der Kopf hat kaum eine Möglichkeit abzudriften, alle sind gut bei der Sache und die Konzentration bleibt in der ganzen Gruppe recht stabil. So waren die Teilnehmer am Ende gut auf das spezielle, zehnminütige Atem-Achtsamkeits-Training eingestimmt.

Termin: Seit 12. 01. 2023 immer Donnerstags, fortlaufend.

Zeit: 17:15 – 18:30 Uhr

Ort: Feuerwehrhaus Horrenberg

Leitung: Andreas F. Albrecht, Übungsleiter für Yoga, QiGong- und Kampfkunstlehrer, Entspannungspädagoge.

Yoga im Feuerwehrhaus Horrenberg

Montag, 19. Dezember 2022 - 19:16

„Mein Yoga ist sanft.“ – Yogagedanken zur Weihnacht.

Jetzt an Weihnachten fällt natürlich unsre gesamte Aufmerksamkeit auf das Weihnachtswunder. Doch was ist das Weihnachtswunder? In der aktuellen Zeit zu Beginn des dritten Jahrtausends nach Christi Geburt gibt es dazu viele Meinungen. Die jahrhundertelange Deutungshoheit christlicher Kirchen wankt schon lange, zumindest in Europa. Und wenn man – bezogen auf die Nordhalbkugel – zum Weihnachtswunder etwas sagen kann, so dies: Das Weihnachtswunder ist mit der „Wiederkehr des Lichts“ verbunden: Die dunkle Zeit durchschreitet ihren Tiefpunkt. Dann folgt die wunderbare, wundervolle Neugeburt des Lichts.

Das kann man nun auf verschiedene Weise sehen, natürlich. Für die einen ist es die Christgeburt inmitten der finstersten Zeit, für die andern bedeutet es einfach nur, daß die Tage wieder länger werden. Klar ist: Es kommt Licht in die Sache.

Die Philosophie des Yoga hat mancherlei Beziehung zum Licht. Berühmt ist das Gyatri-Mantra, das viele Yogins kennen und sogar regelmäßig rezitieren. Dieses kurze Lied oder Gebet besingt das göttliche Licht, das den Menschen zu Befreiung führt. Yoga und Licht, Yoga und Befreiung (aus materieller und geistiger Verstrickung) gehört eigentlich ursprünglich viel enger zusammen als „Yoga und Rückenschmerzen“, „Yoga und Entspannung“ und Yoga und Krankenkassen“.

Es ist genau wie bei der „Sache mit Jesus“. Es geht auch da wesentlich mehr um Befreiung von Schuld und innerer Dunkelheit als um Weihnachtsgeschenke und Festtagsessen, die man beide als „materielle und geistige Verstrickung“ betrachten kann, wenn man ihnen zu viel Beachtung schenkt.

Nun gibt es einen interessanten Satz in Matth. 11, 30. Dort steht, Jesus habe gesagt: „Mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht.“ Weil das Sanskrit-Wort „Yoga“ wörtlich „Joch“ bedeutet und weil es Leute gibt, die nicht ohne Grund annehmen, Jesus sei zeitweilig in Indien gewesen und habe dort gewissermaßen Yoga studiert, lesen dieses diesen Satz so, als habe Jesus gesagt: „Mein Yoga ist leicht…“.

Es steht natürlich nichts davon im neuen Testament, daß Jesus auf einer Yogamatte geturnt hätte. Um Körperübungen geht es im Yoga auch erst seit gut vierhunder Jahren. Yoga ist aber insgesamt schon viel länger eine Kunst, Wissenschaft und Mentalübung, es ist Anbetung oder praktische Nächstenliebe, Philosophie und Lebesstil. Yoga umfaßt – grob gesagt – alle Methoden, mit deren Hilfe sich der Mensch mit seinem innersten Wesen und mit dem Göttlichen zu verbinden sucht. So hat man Yoga schon zur Zeitenwende gesehen.

Weil manche Leute sich sehr sicher sind, daß Jesus in Indien – genaugenommen in Kaschmir – gewesen sei und dort yogische Methoden kennengelernt habe, habe er später gesagt: „Mein Yoga ist leicht“. – Wer sich dafür interessiert, dem kann man empfehlen, sich eine Dokumentation zu diesem Thema anzusehen, die von Phoenix vor gut zehn Jahren ausgestrahlt worden ist und die heute noch auf dem You-Tube Kanal zur Verfügung steht. Ihr Titel lautet: „Jesus lebte und starb in Kaschmir“. (Doku Phoenix.) Diese Doku bringt mit Sicherheit etwas Licht in die Sache.

Am kommenden Donnerstag, den 22. Dezember 2022 findet unsere Yogastunde in diesem Jahr das letzte Mal im Feuerwehrhaus statt. Am 12. Januar 2023 geht es dann weiter. Bis dahin wünschen wir allen schöne Weihnachtstage und eine erhellende, herzerneuernde Begegnung mit dem wiederkehrenden Licht !

Weihnachts- und Neujahrsgrüße

Sonntag, 18. Dezember 2022 - 9:26

Wir wünschen euch von Herzen wunderschöne Weihnachten und ein gesundes neues Jahr. 

Mit viel Zeit für die schönen Dinge des Lebens. 

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