Sie sind hier

Yoga im Feuerwehrhaus Horrenberg

Grundvoraussetzungen des Hatha-Yoga – Das Fundament der Übung.

Wenn wir vom Fundament des Hatha-Yoga sprechen, müssen wir uns weiterhin einen körperbezogenen Aspekt der Übung beziehen. Denn die geistige und spirituelle Entwicklung, von der oft die Rede ist, wird über den körperlich-somatischen Zugang angebahnt.

Ein Yogi achtet darauf, welche Muskeln an einer Haltung  oder Bewegung beteiligt sind. Beinmuskeln, Stecker im Rumpf, Bauch- und Rückenmuskeln, die oberen Muskeln um Kopf, Hals und Schultern, aber letztlich jede Faser bis in die Finger-, Zehen- und Haarspitzen sollen erfühlt und gespürt werden und damit ins Bewußtsein treten. Das ist die sogenannte „bewußte Verbindung von Körper und Geist“. Man erreicht auf diese Weise ein tieferes Verständnis für den Körper, seine Struktur, begreift die eigene Haltung und Bewegung immer besser. Das ist ein Prozeß aus dem Bereich Selbst-Erkenntnis.

Schwieriger ist die Beobachtung der bindegeweblichen Strukturen im Körper. Das ist alles, was die Skelettmuskulatur zusammenhält und verbindet: Bänder, Sehnen, Faszien, Knorpel, selbst die Haut. Man richtet die Aufmerksamkeit auf das Bindegewebe und damit vertieft in die Funktion, die Freiheitsgrade und das Ausrichten der Knochenstruktur. Das ist Voraussetzung für das Verständnis der „Haltungen“.

Bindegewebe entwickeln sich auf Trainingsreize hin wesentlich langsamer als Muskeln. Deshalb ist Geduld und Regelmäßigkeit beim Üben erforderlich, damit sich die Muskeln und Bindegewebe gemeinsam entwickeln. Sollten die Muskeln stärker werden als es die Bindegewebe „verkraften“, kann das schlimme Schmerzen und Verspannungen zur Folge haben, weil der Bandapparat etc. eben die auftretenden Muskelkräfte nicht strukturieren kann. Dann können zum Beispiel Gelenke fehlbelastet werden etc., mit allen bekannten Folgen.

Daher sollte gutes Yogaüben von innen nach außen erfolgen: Zuerst die Rumpfmuskeln, dann die Extremitäten kräftigen und dabei im Laufe der Zeit die Bindegewebe allmählich mitentwickeln. In der Praxis wird oft viel zu sehr auf Dehnung und Entspannung Wert gelegt. Die Erwartungen von Yogaanfängern sind gerade in dieser Richtung viel zu hoch. Kraft und koordinative Geschicklichkeit (Alignement) müssen beim Üben das Fundament bilden. Dehnen und die Entwicklung bestimmter neuer Freiheitsgrade im Alignement folgen eigentlich erst deutlich später, wenn dieses Fundament gelegt ist. Daraus sieht man: „Richtiges“ Hatha-Yoga hat nichts mit Akrobatik zu tun. Es ist vielmehr geduldige, regelmäßige Arbeit an sich selbst. Kann man dieses An-sich-Selbst-Arbeiten mit Regelmäßigkeit und Augenmaß aufrechterhalten, ist der erste Schritt in Richtung der Entwicklung geistiger Kraft und mentaler Stärke getan.

 

Yoga am 23. Februar 2023

Am 23. Februar 2023 können wir den Raum im Feuerwehrhaus für unsere Yogaübung nicht nutzen. Der Raum wird für eine andere Veranstaltung dringend gebraucht. Wir machen Platz!

Sollte das Wetter am 23.Februar gut sein – weder zu windig noch zu naß – verlegen wir diese eine Stunde auf den Bolzplatz (R4) in Balzfeld. Bitte der Witterung entsprechend anziehen: Mütze, Schal, ggf. Handschuhe…Wir üben im Stehen und ohne Matte: Atmen und Bewegen! Ob wir gegen Ende bis 18:30 bleiben oder etwas früher Schluß machen, entscheiden wir den Umständen entsprechend.

Termin: Donnerstags, fortlaufend.

Zeit: 17:15 – 18:30 Uhr

Ort: Feuerwehrhaus Horrenberg; am 23. Februar möglicherweise auf dem Bolzplatz Balzfeld

Leitung: Andreas F. Albrecht, Übungsleiter für Yoga, QiGong- und Kampfkunstlehrer, Entspannungspädagoge.