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Yoga im Freien, Yoga im Park: Yoga auf dem R4 Platz, Bolzplatz Balzfeld

Yoga im Freien, Yoga im Park: Yoga auf dem R4 Platz, Bolzplatz Balzfeld

Vom Yogaüben in der Natur. – Die Rückkehr zum Ursprung nennt man Stille.

Die yogische Praxis, besonders die Praxis des Hatha Yoga (der körperlichen Übungen) ist seit alter Zeit eine Praxis, die mit der Natur in Beziehung steht. Yoga wurde und wird an Flüssen (Ganges) im Gebirge (Himalaya) in Hainen (Tierpark von Benares) praktiziert. Mit Augenzwinkern gesagt und doch im vollen Ernst: Jetzt zum Frühling und Sommer hin wird Yoga auch wieder auf dem Bolzplatz in Balzfeld geübt.

Beim Yoga geht es um Wahrnehmung, um Erfahrung, Erkenntnis, Einsicht. Yoga bedeutet „Vereinigung“ und die Übung ist auf die Wahrnehmung und Erkenntnis unseres Seins in Einheit mit der Natur und dem gesamten Kosmos ausgerichtet. Im Yoga geht man der alten Frage „Was ist der Mensch?“ nach. Im Übungsprozeß stellt man letztendlich fest: Die Grundlage des Menschseins ist die Natur, ist alles Natürliche zwischen Himmel und Erde. Von dorther entfaltet sich aus der Materie der Geist. Wir wissen alle, wie erhebend es ist, auf der Erde zu sitzen, an einem See, auf einem Berg oder Hügel und den Sonnenaufgang zu beobachten! Das erfüllt uns mit mehr als nur mit Licht.

Wer aber lange genug von der Natur abgeschnitten ist, erleidet Depression, erschöpft sich, vereinsamt, verblödet, bekommt Schmerzen und am Ende gar Angst vor der Natur selbst, von der er ja ein Teil ist. Er muß sich rückverbinden mit seiner Erde, seiner Heimat, seinem Grund, um wieder gesund sein zu können.

Die Erde, das Fundament, ist dabei von großer Wichtigkeit. Deshalb übt man Yoga am Boden, auf der Matte, auf dem Kissen. So ist man der Erde näher. Fünfzig, sechzig Zentimeter näher am Boden sein, runter von Bett, Bank und Stuhl; Erdkontakt, Bodenkontakt haben, das verändert die Erfahrung vollkommen. Wer im Verbindung mit der Erde steht, gewinnt tragfähigere Einsichten, legt seine ganze Aufgeregtheit ab, wird still. Ein Lieblingssatz: „Die Rückkehr zum Ursprung nennt man Stille“.

Ostern ist das Fest, an dem wir feiern, daß der Geist sich aufmacht, aus der dunklen Erde hervorbricht, Höherem zustrebt. Die Vereinigung der Gegensätze vollzieht sich, Neues kommt hervor: Scheinbar Totes erwacht, tritt in neues Leben ein. Der Zyklus beginnt und vollendet sich in jedem Moment. Jeder Moment ist von daher österlich (oder weihnachtlich). In einem alten Kirchenlied heißt es: „A und O, Anfang und Ende sind da.“ - „Sind da“ bedeutet: Sind gegenwärtig, sind gerade HIER und JETZT. Das ist nicht zuletzt auch der ein yogische Grundgedanke.

Jetzt nach Ostern üben wir wieder im Freien, im R4-„Park“ in Balzfeld. (Alter Sportplatz). Dort ist man der Natur näher. Wir üben unter den Bäumen. Vielleicht hört man den Bach plätschern, sicher aber die Vögel singen und die Blätter rauschen. Die Luft ist frischer, der Himmel blauer und höher, die Wolken ziehen, die Sonne scheint, der Wind weht. In der Natur ist alles einfach. Atem kommt und geht, übend kann man sich auf den Ursprung einlassen, in die Natur schmelzen, der Einheit näherkommen.

Deshalb also gehen wir raus. Zum ersten Mal am 13. April, es sei denn – was derzeit nicht zu erwarten ist – es regnet und stürmt dann. Dann natürlich flüchten wir ins Feuerwehrhaus.

Am 21. April beginnt dann ein neuer Kurs. Anmeldungen werden beim TV HoBa entgegengenommen. Neulinge und Wiedereinsteiger sind willkommen. Ääähhh… Auch Männer! J

Termin: Donnerstags, fortlaufend.

Zeit: 17:15 – 18:30 Uhr

Ort: Bolzplatz Balzfeld. Bei Regen oder starkem Wind dann aber doch im Feuerwehrhaus Horrenberg.

Leitung: Andreas F. Albrecht, Übungsleiter für Yoga, QiGong- und Kampfkunstlehrer, Entspannungspädagoge.