Yoga im Freien, Yoga im Park: Yoga auf dem R4 Platz, Bolzplatz Balzfeld

Freitag, 7. April 2023 - 19:40

Yoga im Freien, Yoga im Park: Yoga auf dem R4 Platz, Bolzplatz Balzfeld

Vom Yogaüben in der Natur. – Die Rückkehr zum Ursprung nennt man Stille.

Die yogische Praxis, besonders die Praxis des Hatha Yoga (der körperlichen Übungen) ist seit alter Zeit eine Praxis, die mit der Natur in Beziehung steht. Yoga wurde und wird an Flüssen (Ganges) im Gebirge (Himalaya) in Hainen (Tierpark von Benares) praktiziert. Mit Augenzwinkern gesagt und doch im vollen Ernst: Jetzt zum Frühling und Sommer hin wird Yoga auch wieder auf dem Bolzplatz in Balzfeld geübt.

Beim Yoga geht es um Wahrnehmung, um Erfahrung, Erkenntnis, Einsicht. Yoga bedeutet „Vereinigung“ und die Übung ist auf die Wahrnehmung und Erkenntnis unseres Seins in Einheit mit der Natur und dem gesamten Kosmos ausgerichtet. Im Yoga geht man der alten Frage „Was ist der Mensch?“ nach. Im Übungsprozeß stellt man letztendlich fest: Die Grundlage des Menschseins ist die Natur, ist alles Natürliche zwischen Himmel und Erde. Von dorther entfaltet sich aus der Materie der Geist. Wir wissen alle, wie erhebend es ist, auf der Erde zu sitzen, an einem See, auf einem Berg oder Hügel und den Sonnenaufgang zu beobachten! Das erfüllt uns mit mehr als nur mit Licht.

Wer aber lange genug von der Natur abgeschnitten ist, erleidet Depression, erschöpft sich, vereinsamt, verblödet, bekommt Schmerzen und am Ende gar Angst vor der Natur selbst, von der er ja ein Teil ist. Er muß sich rückverbinden mit seiner Erde, seiner Heimat, seinem Grund, um wieder gesund sein zu können.

Die Erde, das Fundament, ist dabei von großer Wichtigkeit. Deshalb übt man Yoga am Boden, auf der Matte, auf dem Kissen. So ist man der Erde näher. Fünfzig, sechzig Zentimeter näher am Boden sein, runter von Bett, Bank und Stuhl; Erdkontakt, Bodenkontakt haben, das verändert die Erfahrung vollkommen. Wer im Verbindung mit der Erde steht, gewinnt tragfähigere Einsichten, legt seine ganze Aufgeregtheit ab, wird still. Ein Lieblingssatz: „Die Rückkehr zum Ursprung nennt man Stille“.

Ostern ist das Fest, an dem wir feiern, daß der Geist sich aufmacht, aus der dunklen Erde hervorbricht, Höherem zustrebt. Die Vereinigung der Gegensätze vollzieht sich, Neues kommt hervor: Scheinbar Totes erwacht, tritt in neues Leben ein. Der Zyklus beginnt und vollendet sich in jedem Moment. Jeder Moment ist von daher österlich (oder weihnachtlich). In einem alten Kirchenlied heißt es: „A und O, Anfang und Ende sind da.“ - „Sind da“ bedeutet: Sind gegenwärtig, sind gerade HIER und JETZT. Das ist nicht zuletzt auch der ein yogische Grundgedanke.

Jetzt nach Ostern üben wir wieder im Freien, im R4-„Park“ in Balzfeld. (Alter Sportplatz). Dort ist man der Natur näher. Wir üben unter den Bäumen. Vielleicht hört man den Bach plätschern, sicher aber die Vögel singen und die Blätter rauschen. Die Luft ist frischer, der Himmel blauer und höher, die Wolken ziehen, die Sonne scheint, der Wind weht. In der Natur ist alles einfach. Atem kommt und geht, übend kann man sich auf den Ursprung einlassen, in die Natur schmelzen, der Einheit näherkommen.

Deshalb also gehen wir raus. Zum ersten Mal am 13. April, es sei denn – was derzeit nicht zu erwarten ist – es regnet und stürmt dann. Dann natürlich flüchten wir ins Feuerwehrhaus.

Am 21. April beginnt dann ein neuer Kurs. Anmeldungen werden beim TV HoBa entgegengenommen. Neulinge und Wiedereinsteiger sind willkommen. Ääähhh… Auch Männer! J

Termin: Donnerstags, fortlaufend.

Zeit: 17:15 – 18:30 Uhr

Ort: Bolzplatz Balzfeld. Bei Regen oder starkem Wind dann aber doch im Feuerwehrhaus Horrenberg.

Leitung: Andreas F. Albrecht, Übungsleiter für Yoga, QiGong- und Kampfkunstlehrer, Entspannungspädagoge.

Yoga im Feuerwehrhaus Horrenberg

Freitag, 31. März 2023 - 14:54

Das Fundament der Übung – Erdverbunden und angstfrei. Das Muladhara-Chakra.

Der Frühling zeigt sich mehr und mehr. Was sich nach oben entfalten will, was blühen und Frucht tragen soll, muß sich gut verwurzeln. Verwurzeltes findet Stabilität und kann von der Erde genährt werden. Diese Entwicklung in der Natur greifen wir nun zum Frühjahr hin in unserer Yogastunde im Feuerwehrhaus auf.

Die Fähigkeit zur Verwurzelung wird im Yoga dem untersten Energiezentrum im Körper zugeschrieben, dem Muladhara Chakra. Im westlichen Sinne ist das die Beckenboden-Region. Nach yogischem Verständnis bezieht sich der Begriff Muladhara allerdings nicht in erster Linie auf die anatomische Struktur, sondern auf die dort stattfindende energetische Regulation. Was das bedeutet, wird im Folgenden erläutert.

Rein äußerlich erscheinen Übungen zum Muladhara Chakra zunächst vor allem als Übungen für den Beckenboden und den unteren Rücken. Das Hauptthema ist also bei somatischer Betrachtung: Den Beckenboden trainieren, die Wirbelsäule kräftigen, die Haltung und Aufrichtung der Wirbelsäule stabilisieren und Balance stärken.

Äußere und innere Balance, also in etwa „körperliches und seelisches Gleichgewicht“ stehen in Wechselwirkung zueinander. Die auf den Körper und das Äußere bezogenen Übungen können in psycho-somatischem Sinne die innere Balance stärken. Das zielt auf die eingangs erwähnte energetische Regulation ab. Das Muladhara-Chakra ist dabei die wichtigste Schaltstelle. Es bildet die Basis jeder Balance und wird –mental – dadurch stabilisiert, daß man sich während der Übungen auf die Muladhara-Region (sprich: das untere Ende des Rumpfes, den Beckenboden) ausrichtet. Man verwurzelt sich, verbindet sich gedanklich mit der Erde, als habe man Wurzeln. Phantasie und Vorstellungskraft sind gefordert.

Wie im Kinderspiel stellt man sich vor, daß man die Kraft der Erde durch Wurzeln zu sich emporzieht. Im Falle der Übungen, die uns in der nächsten Zeit beschäftigen, reicht die Vorstellung durch den Beckenboden bis ins dritte Chakra, dem „Chakra der Macht“, wie das das Manipura-Chakra auf der Solar-Plexus-Ebene genannt wird. Dort läßt die innere Energie den Selbstbehauptungswillen nach außen strahlen. Wer ein solide entwickeltes Muladhara Chakra hat und die Energie bis zum Manipura-Chakra leiten kann, erlebt: Es gibt nichts Wertvolleres als Selbstvertrauen.

Innere und äußere Stabilität ruft die Empfindung von Sicherheit und Geborgenheit hervor. Sie gründet auf der Gewißheit, daß man von der Mutter Erde getragen ist, daß man von der der Mutter Natur genährt wird. Man gewinnt im Zuge seiner Übungen einen Teil Urvertrauen und Stabilität hinzu. Daraus erwächst stabileres Selbstwertgefühl.

Ist die Energie im Muladhara-Chakra ausgewogen, lebt man in Gottvertrauen. Anders gesagt: Man ist in der Lage, sich selbst, anderen und dem Leben zu vertrauen. Dann ist kein Raum für diffuse Ängste und Depressionen, man fürchtet nicht jede auf Angstmanipulation gerichtete Nachricht aus den Medien, so daß man es am Ende kaum noch wagt, sich der Lebensrealität zu stellen. Man entwickelt die Kraft der Eigenständigkeit und das Fundament zu klarem Denken. Davon später noch mehr.

Die Übungen zum Muladhara-Chakra machen wir zur Zeit auf dem Stuhl sitzend. Dies, um zu zeigen, daß Yoga auf dem Stuhl / für das Büro / im Alltag sich nicht vom Yoga auf der Matte unterscheiden muß. Sobald wir nach Ostern im Freien üben, zelebrieren wir die selben Übungen auf Kissen und Matte.

Termin: Donnerstags, fortlaufend.

Zeit: 17:15 – 18:30 Uhr

>>>> Achtung: Am Gründonnerstag (06.04.2023) findet kein Yoga statt! Wir verweisen auf die abendlichen Gründonnertags-Gottesdienste der christlichen Kirchengemeinden in der Umgebung.

Am 20.04.2023 beginnt ein neuer Kurs. Das bisherige Thema wird beibehalten.

Ort: Wie in der letzten Übungsstunde ausgemacht, üben wir – abhängig von Wind und Wetter – ab dem 13.04. 2023 wieder auf dem Platz/ Bolzplatz / alten Sportplatz in Balzfeld…wie man auch immer sagen möchte.

Leitung: Andreas F. Albrecht, Übungsleiter für Yoga, QiGong- und Kampfkunstlehrer, Entspannungspädagoge.

 

An unsere Kraftraum-Mitglieder

Sonntag, 26. März 2023 - 19:39

Einige von euch haben ihn vermutlich schon entdeckt, unseren neuen Defibrillator! Diese Anschaffung wurde uns durch die großzügige Spende der Raiffeisenbank Baiertal eG im Rahmen der Aktion „Wir fördern Ihre Projekte“ ermöglicht. Dafür möchten wir uns nochmals ganz herzlich bedanken.

Der Defibrillator ist nicht zu übersehen in seinem neuen Wandschrank im Kraftraum. Dieser ist alarmgesichert, was aber niemanden davon abhalten soll, ihn im Notfall auch zu nutzen. Er ist selbsterklärend in der Handhabung, jeder Schritt wird per Ton, Text und Video erklärt. Das Gerät erkennt zuverlässig, ob eine defibrillierbare Herzrhythmusstörung vorliegt, durch einen Knopfdruck kann dann die Reanimation ausgelöst werden. Anschließend wird die Herz-Lungen-Wiederbelebung unterstützt, bis Hilfe eintrifft. Habt also keine Scheu, ihn zu nutzen, falls ihr in der unglücklichen Lage sein solltet ihn zu benötigen – immerhin kann er unter Umständen Leben retten.

Seiten