Anfang Oktober 2023 sind wir mit unserer Gruppe in den gepflegten Gemeindesaal der Pfarrgemeinde eingezogen. Hier haben wir in ruhiger und sicherer Atmosphäre seither viel Wirbelsäulenarbeit gemacht und eine intensive Atempraxis eingeführt (Pranayama). Zentral waren auch – im Verbund mit den Wirbelsäulenübungen – Übungen zur Rumpfkraft.
Zwischen Oktober und Dezember 2023 haben wir die speziellen Asanas und Karanas zur Wirbelsäulenstabilität und -beweglichkeit mit der Übungsreihe der sogenannten „Tibetischen Niederwerfungen“ verbunden. Das ist eine Yogahaltungs-Sequenz, ähnlich dem berühmten „Sonnengruß“, nur nicht so anstrengend und nuancenreich wie dieser.
Mit den „Tibetischen Niederwerfungen“ kann man einiges für das Herz-Kreislaufsystem tun: Es geht da immer vom Stand in die Bauchlage und zurück. Das erfordert natürlich auch Ausdauer, Kraft und Geschicklichkeit. Weil da bei manchen Teilnehmern Defizite erkennbar waren, haben wir uns dann generell mit dem „Aufstehen vom Boden“ befaßt und das „Drehend zum Boden“ aus der Feldenkraisarbeit in unsere Praxis integriert. So kommt man besser vom Meditationskissen hoch… und mit etwas Übung kann man sich auch elegant auf dieses gleiten lassen.
Nun, nach dem Jahreswechsel, beginnt der Yogaunterricht am 18. Januar wieder im Horrenberger Gemeindehaus in der Kirchstraße. Wir lehnen uns zunächst wieder an unser bisheriges Programm an, also an die Praxis der „Tibetischen Niederwerfungen“ an, um diese dann ganz allmählich in eine andere Art von Yoga-Karana (das sind Abläufe und Sequenzen von hintereinandergereihten Yogahaltungen) umzuformen. Wir fassen die „Praxis der 108 Niederwerfungen“ ins Auge. Dieses Karana ist technisch einfacher ist als die „Tibetischen Niederwerfungen“, strebt aber dafür aber pro Sitzung volle 108 Wiederholungen an, wie der Name schon vermuten läßt. Keine Sorge, jeder hat und bekommt die Zeit und den Raum zum atmen! Schließlich ist die gesamte Sequenz nichts eine einzige, durchgehende Atemübung.
Trotzdem: Was Ausdauer und Kraft betrifft, haben es auch diese 108 Niederwerfungen in sich. Zudem sind Übungssequenzen nach diesem Muster mit einer ausgiebigen Selbstreflexion verbunden, sind also Meditations- oder Kontemplationsübungen im weitesten Sinne. Man lernt, sich selbst klarer zu sehen, erfährt viel über seine persönlichen Zu- und Abneigungen, entwickelt letztlich, wenn man dieser Praxis tagtäglich folgt, auf Dauer mehr Geistesklarheit, Bescheidenheit und inneren Frieden.
Dieses körperlich eher fordernde Karana (dt.: Übungssequenz) balancieren wir in unseren Stunden natürlich mit Entspannungsübungen, sanften Pranayamas und stiller Meditation. Wie immer halten wir Ruhe und Bewegung in der Waage.
Der neue Kursblock beginnt am 18. Januar 2024
Ort: Gemeindehaus der Pfarrgemeinde in der Kirchstraße Horrenberg.
Anfänger und Wiedereinsteiger sind willkommen.
Termin und Kursstruktur: donnerstags, fortlaufend.
Zeit: 17:15 – 18:30 Uhr
So… und jetzt wünschen wir allen ein gesegnetes neues Jahr! Bis bald auf Kissen und Matte!